Ilsebill salzt nach
Beschreibung
In einem fantastisch-realistischen Briefroman schreibt die Autorin an Günter Grass, stellt Fragen über Fragen, an ihn und auch an sich selbst: manchmal verspielt, manchmal streng, immer offen für überraschende Antworten. Und sie zieht mit einem Augenzwinkern Parallelen zwischen seinem und ihrem eigenen Leben. Entdeckt Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Plötzlich ist er da. Ungerufen. Unabweisbar. Günter Grass, der Hausherr von einst. Um in ihre Töpfe hineinzuschauen. Während sie, gedankenverloren, in seiner Küche kocht. Damit beginnt ein fiktives Gespräch der Autorin Carmen-Francesca Banciu mit dem Nobelpreisträger, in dessen Haus sie sich zur Zeit der Pandemie für einige Monate befindet:
Warum bist Du ausgerechnet nach Wewelsfleth gezogen, an einen Ort, den kaum jemand kennt! Oder ist jeder Ort bedeutend und geheimnisvoll, sobald man ihm Neugier und Aufmerksamkeit schenkt?
Und so macht sich die Briefeschreiberin auf den Weg, um das Weltdorf zu erkunden – den Friedhof, die Bäckerei, die Werft – und um die Toten und die Lebenden nach deren Geschichte zu fragen. In Kirchenbüchern zu stöbern. Fast vergessene Spuren zu entdecken. Die seltenen Fussgänger in den verwaisten Gassen des Dorfes zu fragen: Haben Sie Günter Grass gekannt? Für einen Graphomanen hält sie ihn, bis sie selbst in seinem Arbeitszimmer, an seinem Schreibtisch sitzt, durchs Fenster auf die gegenüberliegenden Gräber blickt und über den Butt, die unsterbliche Ilsebill oder einen tanzenden Stuhl nachdenkt.
Stimmen zu Carmen-Francesca Banciu und Ilsebill salzt nach:
"… Banciu nimmt ihre Leser bei der Entdeckung des Dorfes Wewelsfleth, des abwesenden Hausherren Grass und ihrer eigenen Geschichte vertrauensvoll an die Hand. Auf diese Weise ist ein intimes und immer warmherziges Buch entstanden, das man nicht auf ein Genre festnageln kann: Hier ein bisschen Briefroman, da etwas Biografie, dort einige Gedichte. Die Autorin mag zwar bei Günter Grass am Herd stehen, doch kreiert sie am Ende ihr ganz eigenes stimmungsvolles Werk."
– Lina Brünig, WDR "BÜCHER" (20.05.2023) LINK
"Am Schreibtisch von Günter Grass: Carmen-Francesca Banciu hat im ehemaligen Haus des Nobelpreisträgers ein Buch geschrieben. Über ihn."
– Interview von Peter Intelmann, Lübecker Nachrichten (23.04.2023) LINK
Weitere Informationen
Autorin: Carmen-Francesca Banciu
Carmen-Francesca liest aus "Ilsebill salzt nach – Ein Briefroman"
Podcast Interview: litteramours.com
Zusätzliche Produktinformationen
- Seiten:
- 320
- Einband:
- Hardcover
- Maße:
- 12,5 x 21 cm
- Sprache:
- Deutsch
- Erschienen:
- April 2023
- ISBN:
- 978-3-96258-130-5