Schönheit und Schmerz

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Beschreibung

Schönheit und Schmerz – Divertimenti

"Divertimenti" nennen sich die in diesem Buch versammelten Stücke, in denen Poesie in Prosa strömt und Prosa in lyrischen Formen. Funkelnd und unterhaltsam, diversifizierend und punktgenau. Der ländliche Raum rings um die "Setonaikai", die japanische Inlandssee mit ihren Inseln und Bergen, Shinto-Schreinen und Bambuswäldern, Kusu-Bäumen und Zikaden, ist das Kraftzentrum, das eine Vielfalt poetischer Erkenntnisse hervortreibt. Solche Erkenntnisse sind freilich nicht ohne Schmerz zu haben. Sie fädeln sich auf an Erzählsträngen von Krankheit und Tod, Erniedrigung und Lebensfreude. Was auf diese Weise vor uns entsteht, ist die reinste Augenlust, ein Fest der Wahrnehmung, angezettelt und kontrolliert von einem Autor, der über ein scharfes Sprachbewußtsein und virtuose Ausdrucksmittel verfügt. Die japanische Erfahrung wird am Ende zur universalen, in der Inlandssee spiegelt sich das Mittelmeer, entlegene Schau- und Schreibplätze korrespondieren mit Orten und Geschichten Mitteleuropas.


Stimmen über Buch und Autor


„Alles, was ist, bietet Stoff, sich mit ihm zu beschäftigen. Diese Form des Denkens kann durchaus meditative Züge annehmen auf spirituellem Untergrund. Doch bleibt es nicht beim Sich-Versenken in einen Gegenstand, denn bevor Federmair darin verschwindet, zieht er sich am Zopf der Reflexion schon wieder raus. (...) Federmair ist ein rationaler Mystiker, der ins Staunen gerät über das, was ihm unterkommt, aber nie davor kapituliert, um in bloß Besinnliche zu rutschen. In jedem Fall haben wir es mit der Anstrengung eines Kopfmenschen zu zun, des Lebendigen teilhaftig zu werden."

– Anton Thuswaldner, Literatur und Kritik


„Leopold Federmair flaniert nicht nur durch Tokyo. Sein literarischer Spaziergang umfasst das Universelle."

– Claudia Cosmo über Tokyo Fragmente, Westdeutscher Rundfunk


„Leopold Federmair gehört zu den sprachsensibelsten Autoren, die Österreich zu bieten hat. Er ist ein Meister stilistischer Nuancen und mehrdeutiger Zwischentöne."

– Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten


„Der Schriftsteller Leopold Federmair stammt aus Oberösterreich und lebt im japanischen Hiroshima. Dort, fernab von den Windhosen des Literaturbetriebs, geht er zum Schreiben in den Wald. Mit Eric Giebel spricht er über seine Kindheit, über Romane und den Versuch aus der Romannorm herauszufinden, die Marginalisierung anspruchsvoller Literatur, über Schönheit und Schmerz."

– Interview mit Eric Giebel in FaustKultur


„Auch Federmairs Texten ist jene eigentümliche, aufs mikroskopischste fokussierende Akribie der Sprache eigen. Sie fällt aus der Linearität der Zeit heraus, indem sie sie bis ins Unendliche verdichtet."

Felix Ferlemann, Unauf Online


„Nein, die einzelnen Divertimenti einfach herunterlesen – das geht nicht. Es braucht (braucht?) Zeit. Zeit und Muße. Wer hat das heute noch? Wer wagt es?“

– Lothar Struck, Glanz & Elend


Weitere Informationen

Autor Leopold Federmair

Leseprobe

VLB-TIX Ansicht

Faust Kultur - Interview

UnAuf Online - Felix Ferlemann

Glanz und Elend - Rezension

Lesungsvideo aus Japan

Zusätzliche Produktinformationen

Seiten:
238
Einband:
Hardcover
Maße:
21 x 14 cm
Sprache:
Deutsch
Erschienen:
Oktober 2019
ISBN:
978-3-96258-036-0