13. November 2025
„Der Roman wirft Fragen auf […] Welche Probleme kommen durch die Überalterung unserer Gesellschaft auf uns zu? Welche Rolle werden KI-gesteuerte Roboter beim vorauszusehenden Pflegenotstand spielen? Wie weit greift Manipulation um sich? Wird der Mensch noch selbstbestimmt sein? Wie kann man sich gegen Fake News, KI-generierte Videos wehren? Haben wir noch Kontrolle über unsere Zukunft?
Der Berliner Autor Volker Kaminski entwirft in „RUA 17" eine Dystopie, di aber Raum für Hoffnung lässt." LINK
– Wesermarsch über „RUA 17" von Volker Kaminski
7. November 2025
„So schreibt Matthias Buth vom Fortgehen und Verschwinden, vom Schlaf, der kommen wird, aber auch von der Energie der Elemente, die uns atmend hält: „Wir tauchen tief ins weiße Wasser / Das alles nimmt und doch niemals uns verlässt“. Seine Verse – mal im Reimschema, mal im sprachlichen Fluss–sind oft komplex, Bedeutungen offenbaren sich nicht auf den ersten Blick oder vielmehr beim ersten Lesen, zumal der Autor vollständig auf Satzzeichen verzichtet. […] Buth setzt […] bewusst auf diese Struktur; er verlange damit vom Leser,„ eine Art zweiter Autor zu sein und sich die Zusammenhänge zu erschließen“. Doch zwischendurch braucht auch die Trauer auf den 90 Seiten eine Auszeit, in der der 74-Jährige seine Liebe zu Komponisten wie Chopin, Bach, Beethoven und Liszt erkennen lässt, dem abendlichen Rasenmähen ein Gedicht widmet oder überraschend moderne Errungenschaften wie den Chatroom und den Flixbus einfließen lässt. Und dann, dann besucht er den Friedhof. Findet selbst dort Inspiration für seine Poesie:„Die Gräber siedeln unter der Haut / Sind Gedichte die keine Verse brauchen“. Sodass diejenigen, die wir vermissen und dennoch bei uns bleiben, weiterleben können „in erdigen Tagen“."
–Martin Gehr, Westdeutsche Zeitung über „Pörtschach Passagen" von Matthias Buth
November 2025
„Heinrich Geigers Buch ist die Verdichtung hunderter Bücher und Aufsätze über das gehen. Wer also nicht all diese Bücher lesen will, der kann sich mit Gehen ohne zu gehen einen Überblick über den Stand der Dinge verschaffen. Die Stärke des Buches ist die Auswahl der Quellen gemäß dem subjektiven Interesse des Autors. Zum Beispiel schreibt er über einen Künstler, der im finnischen Packeis einen Spaziergang macht und hinter dem ein Eisbrecher den gerade beschrittenen Weg aufbricht. Das ist ein kleines Bild, das haften bleibt.
Solche Miniaturen werden im Buch sehr gut erschlossen, so wie auch übergreifende Ideen zum Gehen. Der Autor erschließt also den Stand der Dinge, die relevanten Bücher und Ideen, ohne sich dabei anzustrengen, womit auch das Buch selbst beim Lesen nicht anstrengt. Zugleich trifft er auch das, was das Gehen ausmacht, so das Baugefühl, die Lust am „es geht weiter“, die Selbststeigerung des Lebensgefühls, die Welt- und Selbsterschließung und das Gefühl von Sinn und Fundierung." LINK
– Sebastian Knöpker, Phänomenologica über „Gehen ohne zu gehen." von Heinrich Geiger
30. Oktober 2025
„Dass man sich aber nicht nur nach Orten sehnt, sondern auch nach Menschen und Zeiten, diese Wahrheit findet sich auch in den Gedichten und Aufzeichnungen von Ali Akbar Safaian wieder. [...] Eigentlich in den bildenden Künsten tätig, entstanden im Exil mehr und mehr Gedichte, von denen eine Auswahl hier (auf Persisch und Deutsch) zusammen mit einigen biographischen Skizzen (nebst Fotos) in der Übersetzung seiner Tochter erscheint. [...] Die verlorene Heimat ist der Fixpunkt vieler Texte. [...] Eine Haut, die man ablegen musste, und die dennoch schmerzt und sich sehnt."
- lyristix auf Instagram über "Unser Geist wird nicht müde, Mensch zu sein" von Ali Akbar Safaian
Herbst 2025
„Die Klage über das unwiderruflich Verlorene hat die Dichtung zu ihren vielleicht schönsten Blüten angestiftet. […] Matthias Buth trauert um den Verlust seiner Frau, und er tut das, mit vollem Recht, weil alle großen Gefühle zur großen Geste neigen, in einer ausgreifenden, pathetischen Bildlichkeit, die sich nicht scheut, in den Himmel zu greifen […] Wer die Gedichte von Matthias Buth kennt, wird auf vertraute Motive und Themen treffen. Musik ist das Lebenselixier; Bücher und Kunst nicht weniger. […] Die Pörtschach Passagen sind eine Reise ans Ende der Nacht und in die Einsamkeit der Sterbenden. Sie führen in hymnisch helle Bewahrung und Bewährung des Andenkens. In die Bewältigung eines Alltags, der überall von Spuren der Abwesenheit geprägt ist." LINK
– Jürgen Brôcan, Signaturen über „Pörtschach Passagen" von Matthias Buth
22. Oktober 2025
„So entwickelt sich die Geschichte äußerlich unspektakulär, aber doch mit großer Sogwirkung. Einerseits durch den sich immer mehr aufbauenden Vater-Sohn-Konflikt, andererseits durch das sehr detailliert geschilderte Ringen des angehenden Malers mit seinen künstlerischen Vorstellungen. Die Sprache, die Kaminski dabei verwendet, ist ruhig, überhaupt nicht reißerisch, sondern sehr nuanciert und überaus genau in ihren psychologischen Beobachtungen. Ein gelungener Einblick in die Lebenswelt eines angehenden Künstlers in den 1980er-Jahren."
– Armin Knauer in Reutlinger General-Anzeiger über „SCHÖNES leben" von Volker Kaminski
15. Oktober 2025
„Kunstakademie, Kunsthalle und Majolika, aber auch unvergessene verrauchte Kneipen wie die „Schraube": Wer in den Achtzigern in Karlsruhe lebte, das studentische Milieu und die Kunstszene kannte, wird rasch in den neuen Roman von Volker Kaminski einsteigen."
– Sybille Orgeldinger in Badische Neueste Nachrichten über „SCHÖNES leben" von Volker Kaminski
13. Oktober 2025
„Seine Geschichte eröffnet in ihrer scheinbaren Schlichtheit eine vielschichtige Reflexion über Gewalt, Kunst und das Ringen um Identität."
– carpegusta-literatur.de über „SCHÖNES leben" von Volker Kaminski
8. Oktober 2025
„Neue Wege geht Matthias Buth, der als Autor von Gedichten wie auch Essays profiliert ist. Durch einen Zufall ist der Rösrather nun zu einem Brückenschlag zwischen Wort und Bild gekommen: So begegnete er seinem alten Klassenkameraden Wolf Birke aus Wuppertal [...] Das Wiedersehen hatte Folgen, denn die beiden fanden zu einem Austausch über ihr jeweiliges kreatives Schaffen: Birke hat jahrzehntelang als professioneller Fotograf gearbeitet – bis heute [...] So entstand der Band „Im Augenblick“, in dem Gedichte von Buth und Schwarz-Weiß-Fotografien von Birke miteinander korrespondieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es sei ein „Gesamtkunstwerk" entstanden […] ein Fotobuch und zugleich ein Lyrikbuch."
– Thomas Rausch in Kölner Stadt-Anzeiger über „im augenblick" von Matthias Buth und Wolf Birke
4. Oktober 2025
„Beide Romane, die jeweils im kleinen DIN-A-6-Format erschienen sind, zeigen Wolfsmehls Handschrift: den fantastischen Realismus, in dem das Faktische und das Fiktive ineinanderfallen. Ob im Spiel zweier Jungen oder in den Formeln eines Professors – stets geht es um den Zwischenraum, das Raunen hinter den Fakten, den Schatten hinter der Realität."
– Thomas Dobler in Mittelbayrische Zeitung über "mit himmler in der eisenbahn" und "die berechnungen des professor littorin" von Wolfsmehl
28. September 2025
„Insgesamt präsentiert Volker Kaminski mit “Schönes Leben” die nuancierte Charakterstudie eines jungen Künstlers und fängt dabei das Setting des akademischen Kunstbetriebs gekonnt ein." LINK
– Sophia Höff, Kunstundmedien über „SCHÖNES leben" von Volker Kaminski
22. September 2025
„Insgesamt ist Die letzte Prüfung eine spannende, aber auch nachdenkliche Novelle. Sie verbindet Action und Abenteuer mit einer tiefen Botschaft: Mut und Entschlossenheit können sogar in einer scheinbar hoffnungslosen Welt den Unterschied machen. Wer Falt auf seiner Reise begleitet, erlebt eine Geschichte über Überleben, Herausforderungen und den Wunsch, eine bessere Zukunft zu gestalten.
„Die letzte Prüfung“ von Volker Kaminski ist ein packendes Abenteuer in einer eisigen Zukunft. Die Geschichte um Falt fesselt mit Mut, Spannung und überraschenden Wendungen. Besonders beeindruckend sind die detailreiche Weltbeschreibung und die inspirierende Botschaft: Mut und Entschlossenheit öffnen Wege zu neuen Chancen." LINK
– bibliomaniacs.de über "Die letzte Prüfung" von Volker Kaminski
9. September 2025
„Jörg Rubberts Italien-Buch erweckt in mir die Erinnerungen an die Hitze, die ich bei unserer ersten Italienreise gespürt habe, es weckt Erinnerungen an das Kindergeschrei in den Straßen Italiens, an die fußballspielenden Jungs, die mich mitspielen ließen …“ LINK
– Jürgen Bürgin, A visual zine über "ITALY – Street Photographs 1978–1986” von Jörg Rubbert
3. September 2025
"Der dokumentarische Blick erinnert dabei an die Bildsprache des italienischen Neorealismus." LINK
– Sarah Alexandra Fechler in Photoscala über "ITALY – Street Photographs 1978–1986” von Jörg Rubbert
August 2025
"Reich bebildert, mit Literatur-, Musik-, Filmempfehlungen sowie Fachbegriffserklärungen versehen, ist es wohl das derzeit aktuellste und umfassendste Tango-Buch auf dem Markt."
– Beate Frauenschuh, ekz, über "Der Klang meiner Erde" von Nicole Nau und Luis Pereyra
August 2025
"Von der wahren Geschichte eines Tanzes, der die Welt berührt (…)In diesem Buch geht es darum, diese ländlichen Wurzeln zu entflechten, zu verfolgen und erneut zu bündeln zu dem, was der Tango Argentino einst war (…) Das Versprechen einer faszinierenden Reise in die vergangene Welt des Tangos und zurück zu sich selbst."
– www.rätselfabrik.at über Der Klang meiner Erde – Von der wahren Geschichte eines Tanzes, der die Welt berührt
Juli 2025
"ITALY on Kodachrome 1978-1986" von Jörg Rubbert gewinnt 2. Platz in der Kategorie 'Photo Book / People' bei den International Photography Awards (IPA) 2025 LINK
Juli 2025
"(...)Beleg für größeren Hunger, Disziplin und epischer Berauschung im Extremlesesport, Rezensionsmarathon und zugehöriger höherer Bücherstapel. Es ist beschämend toll wie viele Leseeindrücke der „Schriftenschlucker“ auf wenige Seiten unterbringt, aber auch lehrreich wie es der Autor macht und nützt, gar als ob ab einem gewissem Lektürepegel die nerdiness auch wieder zu verlassen möglich wäre."
– Christian Egger in Ghost, Issue 42 über "Jenseits im Nahbereich" von Ulrich Holbein
23. Juli 2025
Ein einfühlsames Porträt des Stammtisches hat Patricia Paweletz (* 1969) vorgelegt, das jetzt in überarbeiteter Neuauflage erschienen ist. In Form eines Tagebuchs schildert sie sehr persönlich ihren Weg nach New York zum Stammtisch sowie zu Miriam Merzbacher (1927–2024), der Tochter der Schriftstellerin und Bibliothekarin Ilse Blumenthal-Weiss (1899–1987), die 1921 im Briefwechsel mit Rainer Maria Rilke (1875–1926) stand. Die Reise im Jahr 2014 (und erneut 2016) ist eine Auseinandersetzungv mit der Schuld der eigenen Familie und gesellschaftlichen Verflechtungen. Sehr deutlich werden die Veränderungen der Autorin durch die Begegnungen mit den ins Exil geflohenen Verfolgten des NS-Regimes. Paweletz betont, dass noch immer Spuren sichtbar und hörbar sind und wahrgenommen werden müssen: »Die letzten Zeitzeugen werden bald verstummen, doch die Geschichte wird immer wieder wachgerufen, sie bleibt lebendig. Und nur, wenn wir bereit sind, hinzuschauen, können wir Schlüsse ziehen, die uns dazu bringen, Wiederholungen zu vermeiden. Einen Beitrag dazu möchte ich mit dieser Dokumentation leisten. Seit der ersten Reise zum Stammtisch hat sich für mich auch ein neues Netz an Verbindungen zu meiner eigenen Familiengeschichte entwickelt. Inzwischen gibt es viele Kriegskinder und Kriegsenkel, die sich bereitmachen, um ihre Familiengeschichte aufzudecken.«
– Rainer Hering: Verfolgt, verboten, verbrannt, vertrieben. Exil und Exilliteratur. in Auskunft. Zeitschrift für Archiv, Bibliothek und Information. 45. Jahrgang 2025, Heft 1, S. 197. über "Auf den Spuren vom Damals im Heute - Unterwegs zu Gaby Glückselig in New York" von Patrizia Paweletz
14. Juni 2025
"In seinem Band ‚ITALY – Street Photographs 1978-1986‘ fängt er mit analoger Präzision und sommerlicher Leichtigkeit eine Welt ein, die längst vergangen scheint und doch in unseren Herzen weiterlebt. (…) Was die Bilder auszeichnet, ist nicht nur der feine dokumentarische Blick, sondern auch das sinnliche Eintauchen in eine entschleunigte Lebensweise.
Rubbert fotografiert nicht mit Distanz, sondern mit Sympathie – mit einem Herzen, das für Italien schlägt.“
– Dragana Mimic in Photo Klassik 04/2025 über "ITALY – Street Photographs 1978–1986” von Jörg Rubbert
9. Juni 2025
"Der Klang meiner Erde: Von der wahren Geschichte eines Tanzes, der die Welt berührt“ – ein Buch, das pulsiert wie das pochende Herz Lateinamerikas, das singt, weint, klagt, jubiliert und tanzt!
Nicole Nau und Luis Pereyra, zwei Weltstars des Tango Argentino, haben hier kein bloßes Buch geschrieben – sie haben ein Manifest geschaffen. Ein vibrierendes Zeugnis, das den Staub der Geschichte aufwirbelt, Mythen entlarvt und eine Wahrheit offenbart, die schöner, trauriger, größer ist als alles, was man je über den Tango gelesen hat.
Denn hier geht es nicht um Touristen-Tango, nicht um Postkarten-Romantik oder Salon-Glamour – sondern um das wahre, wilde, ungezähmte Herz Argentiniens. Um einen Tanz, der aus Erde und Schweiß, Blut und Tränen, Hoffnung und Rebellion geboren wurde. [...] LINK
– bibliomaniacs.de über "Der Klang meiner Erde" von Nicole Nau und Luis Pereyra
30. Juni 2025
Dzanc Books has partnered with Berlin-based independent publisher PalmArtPress to bring PalmArtPress's U.S. arm under Dzanc as an imprint. Dzanc will distribute PalmArtPress titles to the U.S. market, which were previously distributed by the now-shuttered Small Press Distribution.
“It’s no small thing for an independent press to survive. We need unconventional presses and challenging, rule-breaking books, now more than ever. It’s a pleasure to be partnering with such a dedicated team and helping PalmArtPress’s books find new readers,” said Michelle Dotter, editor-in-chief of Dzanc Books, in a statement. “SPD’s sudden dissolution left a lot of presses scrambling; we’re glad to be able to offer support and a new path forward, even for just this one.”
The first title planned for distribution under the collaboration is Mitya New’s novel Beyond Mount Kailash, slated for December. Also forthcoming is a manifesto by artist Ai Weiwei. LINK
– Publishers Weekly
30. Juni 2025
In diesem ungewöhnlichen Porträt Rainer Maria Rilkes (1875-1926) ergreift Lou Andreas-Salomé, die zeitweise Geliebte und enge Vertraute des Dichters, das Wort. Sie erzählt darin von ihrer ungewöhnlichen Liebesbeziehung, die sie auflöste, "weil (sie) ihn liebte". Und sie schildert dann die seelische Empfindsamkeit Rilkes und die Notwendigkeit schöpferischer Einsamkeit als geistiger Grundlage seiner Dichter-Existenz - was Rilke zugleich jede feste Bindung unmöglich machte. | Dabei gerät der (fiktive) persönliche Erfahrungsbericht Lou Andreas-Salomés allerdings mehr und mehr zu einer literaturwissenschaftlichen Studie, wobei der Autor, der TV-Moderator, Publizist und Philosoph H. C. Meiser (zuletzt "7.30 - die Minute ihres Lebens", ID-B 17/16), offenkundig in weiten Teilen auf seine Rilke-Dissertation von 1987 zurückgriff ("Frei-Sein"). Als Beitrag zum Rilke-Jahr 2025 (150. Geburtstag am 4.12.) ist dieses Rilke-"Kaleidoskop" (Untertitel) jedenfalls ein Leichtgewicht.
– Dr. Ronald Schneider, ekz, über "Denn Bleiben ist nirgends: die Freiheit des Rainer Maria Rilke in einer (Selbst)betrachtung durch Lou Andreas-Salomé kaleidoskopiert" von Hans Christian Meiser
25. Juni 2025
Übertreibung ist das Mittel, mit dem der Berliner Israeli Shemoelof seinen auf hebräisch verfassten und in Berlin verorteten Roman spielt. […] Ist es übertrieben, dass eine deutsch-israelische Liebe in Berlin Widersprüche überbrücken muss und daran scheitern kann? Dass literarischer Erfolg nicht nur mit literarischer Qualität zusammenhängt und bei größerem Erfolg auch Neid, Missgunst und Unauthentizität ins Spiel kommen? Dass Förderer der Kunst eigene Interessen und Launen haben und nicht zuletzt die israelische Gesellschaft ihre Widersprüche zeigt, Deutschland im Umgang mit jüdischen isrealischen Menschen, wie mit Israel und der Diaspora alles andere als entspannt ist? Trotz des plotgetriebenen Aufbaus, der Zuspitzung, des Humors und der Schärfe, schafft Shemoelof es seinen eigenen Figuren Widersprüche, Tiefe, Entwicklung und Herz zu geben. LINK
– kata____lovic auf Instagram über "Der Preis" von Mati Shemoelof
25. Juni 2025
Mit "Der Klang meiner Erde" gelingt Nicole Nau und Luis Pereyra ein leidenschaftliches Manifest für alle, die nicht nur mit dem Körper, sondern vor allem mit dem Herzen und der Seele tanzen. Ein Buch, dass bewegt, begeistert und Mut macht, sich nicht nur vorgegeben Rahmen anzupassen, sondern den eigenen inneren Tanz zu finden – frei, wild und ganz bei sich selbst. LINK
– zeilen.taenzerin auf Instagram über "Der Klang meiner Erde" von Nicole Nau und Luis Pereyra
23. Juni 2025
Volker Kaminski liest aus seinem Buch Die letzte Prüfung: Endzeitnovelle, das 1994 bei Klaus Wagenbach herausgekommen war und das er nun 2024 überarbeitet bei PalmArtPress neu veröffentlicht hat. Aus der Perspektive des Prüfers Ted wird die Geschichte des Prüflings Falt und seiner Prüfung in Tripolis nach einem dramatischen Klimawandel erzählt. Die Erde ist in weiten Teilen bis nach Afrika unter einer permanenten Eisschicht eingeschlossen. Worum es bei der Prüfung konkret geht, erfuhren die Zuhörer*innen im Salon Halit Art nicht. Kaminski dockt mit dem Buch an die Debatte um den Klimawandel an. Die „Eiskrankheit“ grassiert und Kaminski versteht es, mit der Mehrdeutigkeit, Wortkombinationen und Syntax eine postkatastrophische Welt entstehen zu lassen. Es gibt einen „Tanz auf dem Eis“ und um „die letzte Prüfung abzulegen“, muss der Prüfling der gefährlichen „Grünen Hölle" gegenübertreten. „Die schönste Musik, die ich kenne, ist das Weiß.“ LINK
– Torsten Flüh, nightout@berlin, über "Die letze Prüfung" von Volker Kaminski
23. Juni 2025
Überspitzt wird ein Literaturpreis unter die Lupe genommen. Das Preisgeld überhöht, die literarische Qualität nicht unbedingt ausschlaggebend, Literatur unter politischen und soziologischen Aspekten betrachtet. Medienwirksamer Trash soll den Preis pushen. Man erhält ein wenig Einblick oder kann sich vorstellen, was hinter den Kulissen einer Preisverleihung vorgeht. Die zwei Protagonisten, Chesi und Helena, begleitet man diese zwei Wochen, kann ihnen allerdings nicht immer folgen. Helena hat eine seltsame, verwirrende Beziehung zu einer Frau, Chesi steckt in einer Lebenskrise, scheint diese nur mit Drogen bewältigen zu können. LINK
– buecher_mit_chris auf Instagram über "Der Preis" von Mati Shemoelof
21. Juni 2025
Intensiv ist die Geschichte schon deshalb, weil man an der Seite von Stella alle Höhen und Tiefen auf der Klaviatur der Gefühle miterlebt: das Glück, Mutter zu sein, die Verzweiflung und den Verlust, aber auch Wut und Ohnmacht. All diese Facetten verleihen Ulla Mothes‘ Hauptfigur eine bewundernswerte Tiefe. […] Die Spannung nimmt gegen Ende des Romans stetig zu und man fragt sich, wie die Story wohl enden mag. Bis dahin verfolgt man den Weg zweier Menschen, die alles hatten und alles verloren haben. Die tapfere Stella macht Zaudernden Mut und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass ein Neuanfang nach einem schweren Schicksalsschlag gelingen kann – auch wenn das in vielen Situationen alles andere als leicht ist. LINK
– Stephanie Manig, buchstabenfaengerin über "Ich spüre dich leben" von Ulla Mothes
21. Juni 2025
Die Autorin gewährt ihren Lesern im Roman Einblick in illegale Bankgeschäfte und macht deutlich, wie Banker, dank eines ausgeklügelten Systems, sehenden Auges in ihr Unglück hineinschlittern können. Beim Thema Geldmachtkomplex erinnert sie an Alfred Herrhausen, der seinerzeit einen Schuldenerlass für arme Länder forderte und der bei einem Bombenattentat 1989 ums Leben kam. Hintergrundwissen vermittelt Ulla Mothes in ihrem vielschichtigen Roman "Ich spüre dich leben" auch zu der von Edelsteinen ausgehenden Kraft und besonders zu kulturellen, spirituellen Riten wie der Tambiko-Zeremonie der auf Sansibar lebenden Schamanen, wobei sie von ihren eigenen dort gesammelten Erfahrungen schöpfen konnte. Am Schluss sorgt der von Anfang an fesselnde Plot beim Leser noch für Nervenkitzel. LINK
– Beatrix Petrikowski, BuchAviso über "Ich spüre dich leben" von Ulla Mothes
20. Juni 2025
Holbein nimmt dich mit auf eine Lesereise, die keine Grenzen kennt. Er springt von einem Jahrhundertroman zu einem Kinderbuch, von Gedichtbänden zu Autobiografien, von arabischen Sprichwörtern zu Texten über Trickbetrüger. Immer wieder begegnen dir große Namen der Literatur: Flaubert, Rilke, Marcel Proust oder Hugo von Hofmannsthal. Aber auch weniger bekannte Autor*innen oder skurrile Lexika haben ihren Platz. Zwischendurch gibt es Doppelporträts, die nicht nur Personen gegenüberstellen, sondern auch Themen wie „Orgasmus und Humor“ oder „Gesäß und Gesicht“. So entsteht ein Kaleidoskop aus Texten, Ideen und Genres. […] Trotz all des Lesevergnügens bleibt Raum für Tiefgang: Holbein ist nicht nur Sammler, sondern auch Denker. Er stellt Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Mythos und Realität, nach dem Verhältnis von Sub- und Hochkultur. Dabei behält er stets einen verschmitzten Ton bei, der typisch für seinen Stil ist: leichtfüßig, manchmal spöttisch, aber nie oberflächlich. Er jongliert gekonnt mit Philosophie, Mystik und Kosmologie, sodass du beim Lesen nicht nur unterhalten wirst, sondern auch dein eigener Gedankenkreis erweitert wird. LINK
– Bibliomaniacs über "Jenseits im Nahbereich" von Ulrich Holbein
16. Juni 2025
Der atmosphärisch dichte Roman startet fulminant mit Falks Abschiedsbrief und der Geburt von Stellas Sohn. Man ist sofort drin im Thema und Spannung wird aufgebaut. Mothes will hier Menschen in Grenzsituationen darstellen und tummelt sich auf viele Gebieten: Verschwörungstheorien und kriminelle Verflechtungen im Bank- und Finanzwesen, Stellas Hellsichtigkeit, ihr Glaube an Edelsteine sowie kulturelle Gepflogenheiten auf Sansibar, wohin es die Protagonist*innen im Laufe des Romans verschlägt. Dennoch spannendes Lesefutter. Empfohlen.
– Petra Friedmann, ekz, über "Ich spüre dich leben" von Ulla Mothes
15. Juni 2025
In diesem Buch erlebt man die Höhen und Tiefen, sehr viele Emotionen, diversen Blickwinkel und fühlt das Chaos der beiden Protagonisten. Die Geschichte wird von beiden Seiten erzählt, wobei man sich in beide Lagen sehr gut hineinversetzen kann. Man fühlt dieses Chaos der Gefühle förmlich mit und das macht das Buch zu einem sehr empfehlenswerten Buch. Und besonders diesen Druck nach mehr, mehr Geld, mehr Besitz, mehr was kann ich mir leisten ist in diesem Buch sehr gelungen thematisiert. Man kann beide Seiten sehr gut verstehen, weil sie einfach von den Gefühlen, die in ihnen walten, mitgenommen wird. Auch das Cover finde ich hierzu sehr passend gestaltet. LINK
– kunterbunt79 über "Ich spüre dich leben" von Ulla Mothes
14. Juni 2025
Die Gedichte wirken, als hätten die Hattenberg-Brüder einen direkten Zugang zu einer Sprache gefunden, die nicht nur auf kunstvolle Weise die seelischen Sturzfluten beschreibt, sondern diese Gefühle erleben und durchleben lässt. Manchmal fühlte es sich an, als spräche ich selbst, als würde mir ein Spiegel vorgehalten, in dem ich meine eigenen Brüche und Hoffnungen erkenne. Und das ist schmerzhaft, aber gleichzeitig befreiend. Es macht deutlich, dass Leid kein isolierter Zustand ist, sondern eine Verbindung schaffen kann. LINK
– Matthias Schramm über "Nebel Leben" von Kevin & Patrick Hattenberg
13. Juni 2025
Ihre Gedichte sind Gelegenheitsgedichte, im Prinzip Im-Nu-Gedichte: sie werden wie ihre Bilder fast nicht mehr bearbeitet. Keine preziöse Wortwahl oder verrätselte Syntax, einfach der Aufbau, der Rhythmus und die Worte.
– Ingolf Brökel, in oda 2/2025 (Ort der Augen) über "Blick-Dicht" von Ulrike Ertel
13. Juni 2025
Zu 32 gemalten Bildern der Hohenlohe liefert Rennert 32 Sonette, die wiederum 32 Bilder liefern, die die der Hohenlohe beschreiben, ergänzen oder neue Bilder liefern: Schwarz auf Weiß in unserer zauberhaften Vorstellungswelt. Nun ist es nicht meine Aufgabe eine Kritik zu den Bildern zu verfassen, die mir, mit einem farblosen Wort ausgedrückt, großartig erscheinen, sondern das Hauptaugenmerk auf Rennerts Sonette zu richten. Großartig indes, wie die Hohenlohe Motive aus dem Alltag auffängt und diese mit gekonntem Pinselstrich auf der Leinwand verwirklicht. […] Hier produziert sich Rennert als ein Dichter vor den Lesern, der sein Handwerk versteht und durchaus mit der Malerei konkurrieren kann.
– Ingolf Brökel in oda 2/2025 (Ort der Augen) über "Hohenloher Sonette" von Feodora Hohenlohe und Jürgen Rennert
Juni 2025
In der Gesamtschau ist sein Buch ein erneuter Lobpreis auf Goethe und eine wohl begründete scharfe Kritik an Hegel. […] Für das Verständnis von „Hegels philosophischer Weltreise“ ist Boubias Blick auf die gewaltsame Ausgrenzung all dessen, was als fremde Kulturen der deutschen Kultur entgegen steht und ihre Hegonomie in Frage stellt.
– Wiebrecht Ries über "Von Deutschland Lernen. Goethe und Hegel" von Fawzi Boubia
Juni 2025
Immer erneut bezaubert den Leser die Kunst des Erzählers aus dem „Bauch“ und dem „Herzen“. Sie stillt unseren „Hunger“, schenkt dem Text seine zeitlose Lebendigkeit. […] Boubias "Mein west-östlicher Divan" ist das zu Recht in der Presse gefeierte Buch der Exil-Literatur. Es ist wie ein Erfrischungsbad angesichts der Müdigkeit einer resignierten Gesellschaft. Es versetzt seine Leser auf die Schwingen der deutsch-arabischen Literatur. Sein Verdienst ist die Rückerinnerung an das, was Islam seinem Ursprung nach bedeutet. Niemand kehrt nach der Lektüre des Buches zurück, der nicht die Erfahrung des Beglückt-Seins von der Verbindung hoher Gelehrsamkeit mit sinnlichem Glück gemacht hat.
– Wiebrecht Ries über "Mein west-östlicher Divan" von Fawzi Boubia
10. Juni 2025
Dem ungewöhnlichen Paar und ihrer Liaison sind bereits viele Bücher gewidmet worden. Dieses aber wagt einen experimentiellen Blick auf die beiden. Es will expliziter, authentischer zeigen, was ihre Seelenverwandtschaft faktisch ausmachte. Fazit: Rilke neu entdecken durch ein faszinierendes Gedankenspiel über Liebe, Freiheit und künstlerische Selbstwerdung. LINK
– CarpeGusta Literatur über "Denn Bleiben ist nirgends" von Hans Christian Meiser
10. Juni 2025
Der Roman ist eine Satire auf den israelischen Sapir-Preis, der an Autor*innen verliehen wird, die auf Hebräisch schreiben, und eine Reaktion auf die viel diskutierte Frage, ob auch nicht israelische Staatsbürger*innen den Preis bekommen können. Dabei verbindet der Autor, Dichter und Kurator aus Haifa, seine Kritik am Literaturbetrieb allgemein mit der Auseinandersetzung mit dem Exil. Empfohlen vor allem für Leser*innen mit einem dezidierten Interesse an der engeren Literaturwelt oder der literarischen Verarbeitung der Diaspora.
– Rouven Hans über "Der Preis" von Mati Shemoelof
10. Juni 2025
Das Romandebüt des Journalisten Schulz-Vernholz stellt weniger die Handlung in den Mittelpunkt als die Gedankenwelt Michaels. […] Stilistisch unauffällig, bieten Michaels Überlegungen die üblichen Einsichten zum menschlichen Dasein westlicher Kulturprägung. Für große Bestände, die Debüts gern eine Chance geben.
– Fabian Scherkenbach über "Der Ausbruch des Michael Schubert" von Daniel Schulz-Vernholz
2. Juni 2025
Es ist ein tolles Buch mit interessanten Personen und einer besonderen Wärme. Ich finde auch den Mut, den der Verlag beweist, so ein Buch herauszubringen, toll, da einige heikle Themen angefasst und miteinander kombiniert werden. Ich bin mir nämlich auch noch nicht sicher, wie ich dieses Buch nun einsortiere. Ist es etwas Familiäres, Wirtschaftskrimi, ein esoterischer Thriller? Es sind wirklich immer wieder besondere Momente und Geschichten, die dieses Buch kreiert. Für mich war es ein Buch, welches mich nicht wirklich losgelassen hat, welches gut zu lesen ist. Frau Mothes zeigt auf, wie schwierig es in unserer heutigen Gesellschaft ist. Es ist nicht alles schwarz oder weiß, sondern es ist immer etwas grau dabei in unterschiedlichen Schattierungen und gerade dies macht das Buch so wichtig und auch brisant.
– Markus Eggert, Literaturlounge über "Ich spüre dich leben" von Ulla Mothes
1. Juni 2025
Axel Barner lädt mit seinem Zauberteppich zum „Abflug“ in eine ganz reale Welt ein, wie sie zu seiner Reisezeit war, sich aber in Veränderung befindet – beinahe ein immersives Erlebnisgefühl. (...) Um der Leserschaft die Welt näher zu bringen, wechselt der Autor die Erzählform, wie es gerade zu seiner Geschichte passt; mal spricht zu uns ein Erzähler, mal schreibt er eher persönlich in der Ich-Form. (...) Barner erweist sich als ein feiner Beobachter und inspirierter Denker. Seine Reiseerzählungen lassen sich in Publikationen des gleichen Genres von Ilija Trojanow und Christoph Ransmayr einreihen, die Reiseimpressionen des achtsamen Augenblicks unaufdringlich der eigenen Selbstreflektion gegenüberstellen und zur Einordnung im gegenwärtigen Zeitgeschehen verhelfen.
– Ortwin-Rainer Bonfert in Deutsch-Rumänische Hefte über "Abflug" von Axel Barner
30. Mai 2025
In Stephan Woltings Erzählband Nur noch weg. Zwischen Wendezeit und Zeitenwende werden zwölf Geschichten miteinander verbunden, die um die zentrale Frage kreisen: Wohin kann man sich in schwieriger Zeit wenden? Die Protagonisten – der kamerunische Germanistikprofessor, die ukrainische Anhalterin, der norwegische Arzt, die polnische Schauspielerin, die taiwanesische Gesangspädagogin, der deutsche Auslandsdozent – suchen alle nach Schlupfwinkel, die sich jedoch bald als trügerisch erweisen: im nur einmal jährlich auftauchenden Wasserwald, auf einer Wiese im Schlosspark Belvedere, entlang einer Fahrrinne an der Nordsee, in einer Wohnung am Stadtrand einer niederrheinischen Kleinstadt oder im Moor am Wildgehege. An diesen Orten entfaltet sich ein fortwährendes Wechselspiel zwischen Innen- und Außenwelt, zwischen subjektiver Wahrnehmung und äußerer Realität. LINK
– Literaturkritik.de über "Nur noch weg" von Stephan Wolting
29. Mai 2025
Wohin mit all dem Lesestoff – physisch wie intellektuell? Diese Frage stellen sich Vielleser immer Mal wieder im Leben. Ein Klassiker, auf den professionelle Leseratten gern zurückgreifen ist die Textsammlung. Bei wenigen bietet sich das derart an wie bei Ulrich Holbein, einem notorischen Vielschreiber, der sich mit seinem vielseitigen publizistischen Werk ein ganz eigenes sprachliches Universum geschaffen hat. Diese in seinem aktuellen Band versammelten Notizen, Kritiken, Rezensionen, Kommentare und Szeneberichte eines manischen Viellesers versprechen einen "Leserausch zwischen Märchenbuch und Weltroman". Das gilt zumindest für Buchmenschen und Lesewütige, die sich hier vom anything goes eines Leserebellen anstecken, inspirieren, irritieren und bestätigen lassen können. LINK
– Thomas Hummitzsch über "Jenseits im Nahbereich" von Ulrich Holbein
23. Mai 2025
Podcastfolge mit Markus Eggert über "Ich spüre dich leben" von Ulla Mothes in "diehoeragenten Sprecherbox" bei Spotify oder ApplePodcast
20. Mai 2025
Boubias Mein west-östlicher Divan ist das zu Recht in der Presse gefeierte Buch der Exil-Literatur. Es ist wie ein Erfrischungsbad angesichts der Müdigkeit einer resignierten Gesellschaft. Es versetzt seine Leser auf die Schwingen der deutsch-arabischen Literatur. Sein Verdienst ist die Rückerinnerung an das, was Islam seinem Ursprung nach bedeutet. Niemand kehrt nach der Lektüre des Buches zurück, der nicht die Erfahrung des Beglückt-Seins von der Verbindung hoher Gelehrsamkeit mit sinnlichem Glück gemacht hat. Ihm ergeht es wie Hatem in Goethes Divan-Dichtung: „Und noch einmal fühlet Hatem Frühlings- hauch und Sommerbrand.“
– Wiebrecht Ries über "Mein westöstlicher Divan" von Fawzi Boubia
13. Mai 2025
In ihrem Buch [...] erzählt Schirin Zareh ihre ganz persönliche Lebensgeschichte – und das auf eine Weise, die gleichzeitig leicht und tiefgründig ist. Sie nimmt uns mit auf eine Reise zwischen Teheran, Deutschland und Berlin, zwischen Kultur, Erinnerung und Identität. Und obwohl es um ihre eigene Geschichte geht, fühlt man sich als Leser*in oft selbst angesprochen – als würde man durch ihre Augen ein Stück von sich selbst erkennen. LINK
– Bibliomaniacs über "Sieben Knöpfe“ von Schirin Zarah
9. Mai 2025
Die Macht des Geldes und der Liebe – Ulla Mothes widmet sich ein einem Paar, das beinahe an der Gier und am Verschwörungsglauben zerbricht.
– Thüringer Allgemeine über „Ich spüre dich leben“ von Ulla Mothes
7. Mai 2025
Hörbuch Kritik auf Lesart Deutschlandfunk Kultur über Schirin Zarehs SIEBEN KNÖPFE
von Elke Schlinsog LINK
29. April 2025
„Der Preis“ – So schlicht der Titel, so tiefgreifend seine Wirkung. Mati Shemoelof hat mit diesem Roman nicht nur ein Werk in hebräischer Sprache vorgelegt, das alle Kriterien des Berliner Preises erfüllt – er hat zugleich das Fundament dieser Kriterien, ja, ihre historischen Abgründe und symbolischen Zumutungen offengelegt.
– Ralph Tarayil, Berliner Zeitung über "Der Preis" von Mati Shemoelof LINK
1. April 2025
Becker legt den Fokus neben dem äußeren Geschehen auf innere Gefühls- und Gedankenwelten. (...) Geschickt verknüpft Becker die private Ebene mit der politischen, der Erfahrung von Willkür und Unterdrückung zur Francozeit, die immer wieder thematisiert wird.
– Martina Kirchhof, Lovelybooks über "Nächte der Füchsin" von Cornelia Becker LINK
März 2025
Es sind vor allem unspektakuläre Szenen, aufgenommen aus Rubbelst persönlicher subjektiver Perspektive ohne Inszenierung. Szenen aus dem Alltag gegriffen, genuin und deshalb authentisch. (…) Auf den Straßen spielt sich das ab, was Rubbert interessiert: der Alltag der Menschen. Analog zu Pasolinis Werken und Filmen sympathisiert er mit den sogenannten einfachen Leuten und ihren wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen.
– Kirstin Rappmund, ProfiFoto 03/2025 über "ITALY 1978-1986" von Jörg Rubbert
März 2025
Die Reise, die „Im Augenblick“ unternimmt, führt weit hinaus. Bis an die Außengrenzen Europas. Und tief hinein. Ins Herz, in die Erinnerung, in die Nachdenklichkeit. Die klassisch-exakten Fotos von Wolf Birke und die stillen, aber doch pointierten Gedichte von Matthias Buth ergänzen sich auf eigenwillige, sehr passende Weise.
– Stefan Seitz, Wuppertaler Rundschau über "im augenblick" von Matthias Buth und Wolf Birke
März 2025
"Vielleicht ist es genau … dieser zeitlich relativ eng begrenzte Ausschnitt, der das Lebensgefühl dieser Jahre verdichtet und uns in seinen Bildern deren vermeintliche Leichtigkeit und Unbekümmertheit erkennen lässt. Die ‚Wohlfühlbilder‘ konfrontieren uns mit der provokanten These, dass früher vielleicht doch nicht alles schlechter gewesen sein muss."
– Martin Breutmann, fotoforum 02/2025 über "ITALY 1978-1986" von Jörg Rubbert LINK
14. März 2025
Gegenseitige Achtung und Liebe bestimmen die Inhalte seiner Gedichte ebenso wie die Achtung des Alters sowie vielschichtige Erfahrungen und Erkenntnisse aus langem Leben, verbunden mit Verweisen auf die abendländische Kultur, antike Mythologien, die Heilige Schrift und die Kunst. Kaynars Gedichte haben nicht die klassische Reim- und Versform, sondern sind kurze, poetisch formulierte Prosastücke, manchmal ernst bis tragisch, oft aber mit Humor und Ironie gewürzt, wenn nicht sogar mit Selbstironie.
– Sigismund von Dobschütz, Fränkischer Tag zu "Höchste Gefahr" von Gad Kaynar-KIssinger LINK
7. März 2025
Haben Sie Dank für die Zusendung dieses Sprachkunstwerks, das in manchen Passagen an Büchners "Lenz" heranreicht und mit bannender Kraft eine Seelenwirklichkeit hinter und über der biographischen Faktizität beschwört.
– Hans Krieger, Journalist und Publizist über "In allen Lüften hallt es wie Geschrei" von Fritz Bremer
7. März 2025
Jedes Umblättern beschert einen neuen Augenblick des Kunstgenusses, jede neue Doppelseite weiteres Ergötzen. (…) Auf jeder neuen Doppelseite dieses Text- und Bildbandes kann man neue Entdeckungen machen und sich zu neuen Gedanken inspirieren lassen. Immer wieder erlebt man einen poetischbildhaften Augenblick, immer wieder wird man von einem Augenblick getroffen (…).
– Markus Fischer, Hermannstädter Zeitung über "im augenblick" von Matthias Buth und Wolf Birke
6. März 2025
Zum Auftakt der „Jüdischen Kulturtage“ liest der israelische Lyriker mit Wurzeln in Bad Kissingen Gad Kaynar-Kissinger aus seinem Buch „Höchste Gefahr“. Ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
– Sigismund von Dobschütz, Fränkischer Tag über "Höchste Gefahr" von Gad Kaynar-KIssinger LINK
5. März 2025
Das Romankonzept ist ein wunderbar Dialogisches, welches Vergangenheit und Gegenwart, ganz fein literarisch webt, verbindet und in formaler Variation wie Leichtigkeit in einem mitreißenden Erzählkosmos einlädt, der außergewöhnliche Raffinesse besitzt. Es ist ein einmalig dramatisches, kritisches wie auch hoffnungsvolles Erleben und Vertrauen in die Kraft und Zuversicht der Welt in aller Dunkelheit und Schmerz.
– Walter Pobaschnig, Literatur outdoors über "Nächte der Füchsin" von Cornelia Becker LINK
März 2025
(…) Es bleiben die atmosphärischen Eindrücke, die das Gemeinschaftswerk von Wolf Birke und Matthias Buth lesens- und betrachtungswert machen. Und - die aufmerksame Lektüre der Gedichte und Rhapsodien von Matthias Buth. Viel Spaß beim Entdecken der zahlreichen überraschenden Motive.
– Wolfgang Schlott, Tabula Rasa über "im augenblick" von Matthias Buth und Wolf Birke
Februar 2025
»Die letzte Prüfung« ist eine phantastische Erzählung, die wenig gängige Muster des Genres bedient, dafür mit Originalität und einer psychologischen Tiefenschicht besticht.
– phantastisch! Heft 97 über "Die letzte Prüfung" von Volker Kaminski
12. Februar 2025
Die bildende Kunst, Thema des Autors seit Jahr und Tag, ist in unvergesslichen Szenen das Medium von Begegnungen, die der kunstlosen ‚Direktheit‘ versagt bleiben. Wie nötig kann ein Buch sein! Wer „Triz. Baumchronist“ nicht kennt, weiß womöglich nicht einmal, was ihm abgeht. Es ist zu haben – in einem avancierten Stück Literatur.
– Ewart Reder , textor.online über "Triz, Baumchronist" von Axel Dielmann LINK
30. Januar 2025
Von der Kunst des ungelesenen Buchwissens – Autor Ulrich Holbein aus Allmuthshausen las und plauderte im Palais Bellevue in Kassel. Mehr als fünfzig Gäste im Palais Bellevue, darunter viele alte Bekannte des Schriftstellers, genossen den Abend. Danach ging es für Holbein wieder nach Hause. Dort wartet ein fünf Meter langes Regal "Dringend zu lesende Bücher" …
– Johannes Mundry, Zeitung Kassel-Allmuthshausen über "Jenseits im Nahbereich. Leserausch zwischen Märchenbuch und Weltroman" von Ulrich Holbein
Januar 2025
Dieses Künstlerinnenbuch lädt ein zu einer stillen Ausstellung des poetischen Blicks: in der ebenmäßigen Architektur streng gefügter reimloser Zeilengruppen fotografische Kompositionen von Figuren, Schatten und Gegenlicht. Überblendungen und Parallelgesichte widerspiegeln sich auch immer in den Texten, die sich bilden am Licht / Für das Licht. (…) Wenn wir durch die Räume dieses Buches gegangen sind, hat sich unser inneres Auge gefüllt.
– Dr. Paula C. Georges, Literaturwissenschaftlerin und Autorin, signaturen-magazin über "Was wiegen die Wolken" von Rosemarie Zens LINK
17. Januar 2025
Mutters Tag. Das Lied der traurigen Mutter entfaltet ein Leben unter widrigen weiblichen Bedingungen, die Banciu mit Blick auf Sexualität, Doppelbelastung, Machtverteilung in Ehe und Gesellschaft, auf Abtreibung und Gebären herausarbeitet. (...) Immer wieder verdichtet sich das zu rhythmischen Sequenzen, die sich fast wie Gedichte lesen, Banciu schreibt sachlich und kunstvoll zugleich. (...)Sie verklammert Persönliches und Politisches zu einem Text, der sich erstaunlich leicht liest, während er Bedrückendes ausbreitet und weitreichende Fragen nach Schuld und Vergebung, Unterwerfung und Selbstbehauptung stellt.
– Sabine Rohlf, Berliner Zeitung über "Mutters Tag" von Carmen–Francesca Banciu LINK
10. Januar 2025
„Wo Worte Brot waren und warme Milch“ ist Lesegenuß auf hohem Niveau, schafft und schenkt Denkräume und wird von den Musenblättern sehr empfohlen.
– Frank Becker, Musenblätter über "Wo Worte Brot waren und warme Milch" von Matthias Buth
5. Januar 2025
Das ist die wahre Stärke des Bandes: Diese Unbeirrbarkeit, die lieber lacht als weint. Es gibt eben nur ein Rezept gegen die Repression, die einen brechen will: Unbeirrbarkeit. Und die Gewissheit, dass hinter der Comédie humaine das große Licht leuchtet. „Drei Kirchtürme ragen aus dem vernebelten Abgrund.“
– Heimo Schwilk, Tumult über "Mit einer Sense rudert jemand leise" von Jürgen K. Hultenreich LINK
Januar 2025
Die lebendige Schilderung der Schauplätze und Beckers sinnlich-dichter Schreibstil schaffen eine intensive Atmosphäre, die die Lesenden tief in die Handlung eintauchen lässt. (…) Beckers Sprache besticht durch starke Bildern und psychologische Tiefe. Sie fesselt mit einem geschickten Wechsel zwischen Rätseln und Offenbarungen, wodurch die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt.
– Nikola Laudien, ekz über "Nächte der Füchsin" von Cornelia Becker
03. Januar 2025
Für Rezensent Carsten Hueck sind die in "Spiragli di Luce" versammelten Gemälde des italienischen Malers Mario Fani eine sehr willkommene Einladung zum Innehalten und In-Sich-Gehen, zum Ruhen, in der Gegenwart. (…) Ein Buch wie eine Wanderung durch eine stille, "weite Landschaft", so der Schlusseindruck des dankbaren Rezensenten.
– perlentaucher, Rezensionsnotiz zu Carsten Hueck, lesart, Deutschlandfunk Kultur über "Spiragli di Luce" von Mario Fani
Dezember 2024
Diaspora Dialogues: Maria-Maria – Dr. Gesine Palmer im Gespräch mit Carmen-Francesca Banciu LINK
30. Dezember 2024
Carsten Hueck im Gespräch mit Joachim Scholl, lesart Deutschlandfunk Kultur über "Spiragli di Luce" von Mario Fani LINK
17. Dezember 2024
Die Geschichte selbst ist eine spannende Science-Fiction-Abenteuergeschichte mit einem etwas abruptem Ende. „Die letzte Prüfung“ ist die ideale Lektüre für einen halblangen Abend.
– Axel Bussmer, Kriminalakte.org über "Die letzte Prüfung" von Volker Kaminski
17. Dezember 2024
In jedem Fall ist „RUA 17“ eine spannende Lektüre, die sich schnell zu einer ziemlich komplexen, aber immer nachvollziehbar erzählten Geschichte über Menschen und die Gefahren und auch Chancen von Künstlicher Intelligenz entwickelt.
– Axel Bussmer, Kriminalakte.org über "RUA 17" von Volker Kaminski
14. Dezember 2024
Gröhlers „zarte Kraft“, urteilte der große Peter Rühmkorf, liege in seinem „sanften Spiel mit dem Nichtgeheuren“ und besonders dort, „wo es etwas Verwunschenes und Verwundernswertes teils zu entblättern, teils zuzudecken gibt“.
– Michael Thumser, Hochfranken-Feuilleton über "Das Land, aus dem ich herausmusste" von Harald Gröhler
6. Dezember 2024
Ausflucht verspricht jetzt nur noch der gerade erschienene Band von Jürgen K. Hultenreich – eine Schatzinsel.
– Christian Dorn, Junge Freiheit über "Mit einer Sense rudert jemand leise" von Jürgen K. Hultenreich
1. Dezember 2024
Die Novelle bleibt bis zum Schluss spannend und bietet neben der reizvollen Szenerie und Handlung auch eine schöne Sprache – in den Dialogen wie in den poetischen und originellen Beschreibungen der Umwelt. Ein Buch, das den Lesenden auffordert sein Vorstellungsvermögen, seine eigene Bilderwelt zu aktivieren. – Ein fantastisches Leseabenteuer, das uns in eine vielleicht nicht allzu ferne Zukunft entführt.
– cuisine, Kundenrezension, Lovelybooks.de über "Die Letzte Prüfung" von Volker Kaminski